Auszug aus:"Biographie eines wahren Helden:Alex Röll" von Günter Grass,
erschienen im Mayer Verlag am 12.3.2000, Seiten 23f


(...) Er ist kein Mensch der den Ruhm sucht, doch Tag für Tag verbringt
er nahezu übermenschlich Heldentaten. Keine Gerfahr zu gross, keine Mühe
zu viel, ein Leben geprägt von Aufopferung für seine Mitmenschen. Doch
kein Rampenlicht, keine Bilder auf der Titelseite des Time Magazins,
keine Interviews oder eigene Fernsehserie, ein Held der ausserhalb des
Blickfelds der Medien agiert uns Tag für Tag rettet; ob vor Aliens oder
Killerinsecten. Er setzt sein Leben aufs Spiel, doch noch nie wurde ihm
dafür gedankt, er scheint wie ein Schatten, manchmal unsichtbar aber
doch immer anwesend wenn er gebraucht wird. Der Name dieses Helden,
Buchstabe für buchstabe steht für Ehre und Würde:
ALEX RÖLL

Es war ein sonniger Tag im Mai(der 21., um genau zu sein) des Jahres
1984 als unser Retter, der kursierenden Gerüchten zufolge der Jesus des
neuen Milleniums ist, das Licht der welt zum ersten mal erblickte. In
diesem Moment war nach Berichten von Augenzeugen eine kurze
Sonnenfinsternis zu beobachen, als Gott seine Flügel vor der Sonne
ausbreitete um einen Blick auf sein neuestes Wunder der schöpfung zu
riskieren - und er wusste dass er ein wunder vollbracht hatte, wie er in
einem Interview mit der hochklassigen Bildzeitung zugab - er hatte nicht
unrecht.

Der Ort dieses Spectakels war die fränkische Metropole Marktredwitz,
doch unser Held organisierte im alter von 2 Jahren einem Umzug ins
bayrische Ingolstadt, da er auf der Suche nach druidischen Runen war,
die der Bibel zufolge (Matt.2,3.11) dort von Jesus in verrottetes
Kalbsfleisch geritzt wurden und die der Schlüssel zur Verhinderung der
Appocolypse sind. In einem kleinen Dorf namens Oberstimm (Markt
Manching) verbringt unser Held auch am heutigen Tag noch eine Heldentat
nach der anderen.

Da er im stolzen Alter von 17 jahren ist geht er auch auf eine Schule.
Die Ehre diesen Helden aufzunehmen hatte das Apian Gymnasium Ingolstadt,
doch er erscheint immer wieder so asl wüssten die Lehrer seinen wahren
Wert nicht zu schätzen. Nichtsdestotrotz kämpft er für (...)